Na klar, sagen das Schulamt und Schulleitungen im Kreis Esslingen. Für ganz Baden-Württemberg zeichnet der Landeselternbeirat ein anderes Bild. Ihm zufolge werden namentlich Digitalisierungskosten auf die Eltern verlagert.

Es „läppert sich“, sagt die Mutter einer Achtjährigen und einer 15-Jährigen. Über 100 Euro seit den Sommerferien für Hefte, Stifte, neuen Füller und so weiter. Dazu „hier mal schnell 15 Euro Materialkosten für Kunst, dort 7,50 für den Waldtag“. Für die Ältere wollten im Sommer 400 Euro – ohne Fahrtkosten – für fünf Tage Schullandheim berappt sein: kein fernes Luxusresort, sondern Jugendherberge in Oberschwaben. „Uns wurde gesagt: Seit Corona ist eben alles viel teurer geworden.“ Trotzdem: Peanuts, verglichen mit dem, was der Vater einer Gymnasiastin zu bieten hat, nämlich schlappe 500 Euro für das klasseneinheitlich anzuschaffende Tablet. Plus mehrere hundert Euro für die Studienfahrt. Extrawürste eines Privatgymnasiums, um das es sich in diesem Fall handelt?