Der Petitionsausschuss des Landtags hat sich mit mehreren Eingaben zum Thema sexuelle Vielfalt im Schulunterricht befasst. Zwei Petitionn, die sich gegen den Entwurf des Bildungsplans 2015 richteten, wurden abgelehnt.

Stuttgart - Der Petitionsausschuss des Landtags hat sich mit mehreren Eingaben zum Thema sexuelle Vielfalt im Schulunterricht befasst. Eine Petition, die sich gegen den Entwurf des Bildungsplans 2015 richtete, wurde abgelehnt, wie die Vorsitzende des Gremiums, Beate Böhlen (Grüne), am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Zur Begründung hieß es, dass die Landesregierung an ihrem Ziel festhalte. „Deshalb hat der Petent mit seinem Anliegen keinen Erfolg.“

 

Die Gegner kämpfen gegen das Vorhaben von Grün-Rot, das Thema sexuelle Vielfalt durch den neuen Bildungsplan stärker im Unterricht zu verankern. Die dazu eingereichte Gegenpetition sei im Ausschuss für erledigt erklärt worden. Denn dabei handelte es sich um Unterstützer der Pläne des Kultusministeriums.

Eine weitere Eingabe, bei der es unter anderem um die Überprüfung „lobbyistischer“ Einflussnahme verschiedener Organisationen auf das Kultusministerium ging, wurde ebenfalls abgelehnt.

Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hatte als Reaktion auf die Kritik den Gedanken der Toleranz gegenüber Menschen mit verschiedenen sexuellen Neigungen weiter gefasst. Jetzt ist auch von Akzeptanz einer ethnischen, religiösen oder kulturellen Vielfalt die Rede.