Stuttgart-Möhringen: Beamte der Verkehrspolizei ermitteln gegen drei 23, 30 und 38 Jahre alter Männer wegen des Verdachts des Versicherungsbetrugs bei einem im November 2010 vorgetäuschten Unfall.

 

Wie die Polizei mitteilt, waren am Abend des 8. November 2010 der 23-jährige Fahrer und sein 30-jähriger Beifahrer in einem kurz vorher angemieteten BMW unterwegs. An der Abzweigung Vaihinger Straße mit der Nord-Süd-Straße rammte der 23-Jährige mit seinem BMW einen vor ihm fahrenden Mercedes-Benz. Sowohl der 38-jährige Fahrer des Mercedes-Benz als auch die Insassen des BMW wurden beim Unfall leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme ergaben sich bei den Schilderungen zum Unfallhergang Ungereimtheiten. Bei den weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der 38-Jährige und der 23-Jährige Geschäftspartner eines Barbetriebes in der Stuttgarter Innenstadt waren. Die Beamten schöpften Verdacht und zogen für die weiteren Ermittlungen Beamte der Ermittlungsgruppe "Manipulierte Verkehrsunfälle" hinzu. Die Ermittlungen ergaben, dass der Unfall von vornherein abgesprochen war. Der Gesamtschaden in Höhe von 37.500 Euro und das Schmerzensgeld sollte über die Vollkaskoversicherung der Mietwagenfirma abgewickelt werden. Die Sachverständigen stellten außerdem fest, dass am Tacho des Mercedes amipuliert worden war. Zudem war die Versicherung des Fahrzeuges seit längerem nicht mehr bezahlt worden, so dass der Versicherungsschutz erloschen war.

Die beiden Männer müssen sich nun wegen Betruges, der 23-jährige BMW-Fahrer zusätzlich wegen vorsätzlicher Körperverletzung verantworten.