Am Donnerstag, den 10. Oktober, sollten Autofahrer in Stuttgart und der Region den Fuß vom Gas nehmen: Es wird vermehrt geblitzt. Bei der bundesweiten Aktion sollen Autofahrer zu mehr Nachsicht im Straßenverkehr bewegt werden. Wir sagen, wo zusätzlich geblitzt wird.

Stuttgart - In Stuttgart werden am Donnerstag, 10. Oktober, ab 6 Uhr an 17 Standorten rund 50 Polizisten zum Einsatz kommen und die Geschwindigkeit der Autos messen.

 

Im Stadtgebiet Stuttgart sollte der Fuß vom Gas genommen werden auf der Bundesstraße 27 in Stuttgart-Nord, auf der Pragstraße, der Schattenringbrücke, der Bundesstraße 14 Süd beim Rudolf-Sophien-Stift, der B 14 auf Höhe des Viereichenhautunnels, der Heilbronner Straße, der Theodor-Heuss-Straße, der Hohenheimer Straße, der Bundesstraße 10, des Prag- sowie des Johannesgrabentunnels.

Zudem werden Mitarbeiter des Ordnungsamtes Stuttgart mit mobilen Blitzern in den Tempo-30-Zonen und im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs sein, teilt ein Sprecher der Stadt Stuttgart mit.

In der Landeshauptstadt Stuttgart rangiert überhöhte Geschwindigkeit auf Rang vier der häufigsten Ursachen für schwere Verkehrsunfälle. Das teilte die Polizei Stuttgart mit. Landesweit sei überhöhtes Tempo Unfallursache Nummer eins. Die Stuttgarter Polizei registrierte nach eigenen Angaben seit 2008 834 schwere Verkehrsunfälle, die auf zu hohes Tempo zurückzuführen waren. Zehn Menschen wurden dabei getötet und 1196 verletzt, davon 233 schwer.

"Natürlich konzentrieren wir uns auf prominente Standorte"

Mit dem sogenannten "Blitzermarathon", der von Donnerstag 6 Uhr bis Freitag 6 Uhr geht, wollen die lnnenminister von Bund und Ländern dem Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit entgegenwirken und Unfälle sowie Verkehrstoten entgegen wirken. In Stuttgart setzen die Beamten dazu einen VW-Bus und drei mobile Lasergeräte ein.

"Allerdings ist es nicht so, dass die Kollegen 24 Stunden lang an einem Standort stehen, sondern sie wechseln auch", sagt Polizeisprecher Thomas Geiger. Aus der Bevölkerung seien rund 200 Meldungen von "Aufregerstellen" bei der Polizei eingegangen, an denen laut den Bürgerinnen und Bürgern gerast wird. "Wir messen auch an manchen dieser Stellen, von denen einige beispielsweise auch in Wohngebieten liegen", sagt Geiger. "Aber natürlich konzentrieren wir uns auch auf prominente Standorte wie zum Beispiel die Theodor-Heuss-Straße".