Auch die Blumenhändler müssen sich etwas einfallen lassen, um die Kundschaft in Coronazeiten bei der Stange zu halten.

Leonberg - Kein normaler Blumenverkauf am Valentinstag – kein ausgiebiges Aussuchen, keine Beratung direkt vor Ort: Das stellt die Blumenkäufer landauf und landab vor echte Herausforderungen. Denn wie kommt man jetzt beispielsweise am Sonntag, dem Valentinstag, an den besonderen, liebevoll gebundenen Blumenstrauß in den Lieblingsfarben der Angebeteten?

 

Kreative Lösungen sind gefragt. So bietet im Warmbronner Blumengeschäft Barck Inhaberin Christel Schneider nicht nur schöne Blumen, sondern auch einen auf die Coronazeiten zugeschnittenen Service an. Beraten wird am Telefon, es gibt Schaufenster-Angebote, und am Valentinstag wird der vormittägliche Abholservice schon um 8 Uhr gestartet.

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„Der Abhol- und Lieferservice ist seit Anfang des zweiten Lockdowns etabliert und wird auch von Blumenliebhabern aus der Kernstadt in Anspruch genommen“, sagt Suzanne Koranyi-Esser vom Warmbronner Gemeindeverein. Jetzt, direkt vor dem Valentinstag, klingelt das Telefon im Blumengeschäft ständig. Christel Schneider ist mit ihrer Helferin Brigitte Grob im Laden, um die Wünsche aufzunehmen. Der Aufwand, um alle Bestellungen zu erledigen, ist hoch. Es wird notiert, gleichzeitig warten in zeitlichem und räumlichen Abstand draußen Kunden, um ihre Bestellungen abzuholen.

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Aber Corona beeinträchtigt auch die Verfügbarkeit von beliebten Blumen. In den Herkunftsländern werden weniger Blumen angebaut, weil der Bedarf wegen der vielen geschlossenen Läden zurückgegangen ist. Rote Rosen sind dieses Jahr rar, und das schlägt sich auf die Preise nieder. Dazugewonnen hat Christel Schneider im Lockdown neue Kunden, denn wegen der unsicheren Öffnungsmöglichkeiten haben andere Läden im Umland sogar ihren Betrieb eingestellt.