Wegen einem Streit um geliehene Kufen war Manuel Machata ein Jahr Sperre aufgebrummt worden. Im April wurde die Entscheidung zurückgenommen. Jetzt will Machata durchstarten - in Stuttgart.

Wegen einem Streit um geliehene Kufen war Manuel Machata ein Jahr Sperre aufgebrummt worden. Im April wurde die Entscheidung zurückgenommen. Jetzt will Machata durchstarten - in Stuttgart.

 

Stuttgart - Manuel Machata hat nach der Rücknahme seiner Einjahressperre den Verein gewechselt und plant einen kompletten Neuanfang im Bobsport. Der Viererbob-Weltmeister von 2011 fährt von sofort an für den Bobclub Stuttgart Solitude. Die Schwaben gingen zudem bis 2018 eine Kooperation mit dem bisherigen Machata-Club SC Potsdam ein.

„Ich fühle mich in den zwei Vereinen gut aufgehoben und habe gute Bedingungen“, sagte er am Dienstag in Stuttgart. „Jetzt kann man wieder angreifen. Ich war ganz oben und dann wurde es jedes Jahr schlechter. Drum ist dieses Jahr ein Neuanfang.“ 2015 in Winterberg will er wieder Weltmeister werden.

In Christian Poser und Jan-Martin Speer kehren zwei ehemalige Kollegen in den Machata-Bob zurück. Dazu kommen in Junioren-Weltmeister Tino Paasche (Potsdam) und Olympia-Teilnehmer Joshua Bluhm (Königssee) zwei schnelle Sprinter ins Team. Drei weitere Anschieber werden noch gesucht.

„Wir wollen frischen Wind reinbringen, das braucht der Bobsport. Er muss in eine neue Richtung gehen“, betonte Potsdams Geschäftsführer Peter Rieger. Stuttgarts Vereinschef Jochen Buck setzt ebenfalls auf einen Neuanfang: „Wenn Sandra Kiriasis in Sotschi als Fünfte beste Deutsche ist, dann ist das ein kompletter Absturz.“