Bodenseeschifffahrt Weiße Flotte kauft E-Schiffe

Die Zeit der Dieselmotoren auf dem Bodensee soll zu Ende gehen. Die Bodensee-Schiffsbetriebe in Konstanz haben dazu ein Programm für die Schifffahrt der Zukunft vorgelegt.
Konstanz - Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Ende der Dampfschifffahrt steht auf dem Bodensee die nächste Zeitenwende an. Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) planen den Kauf von zwei Elektro-Schiffen. Das erste soll bereits zur Sommersaison 2022 in Betrieb gehen und den Dreiecksverkehr auf dem Überlinger See zwischen Uhldingen, Meersburg und der Insel Mainau bedienen. Die Investitionssumme liege im niedrigen einstelligen Millionenbereich.
„Wir werden unser Flottenkonzept neu ausrichten. Unsere Schiffe sollen noch umweltfreundlicher werden“, sagte der Technische Leiter der BSB, Christoph Witte. Die E-Schiffe sollen Platz für 300 Fahrgäste bieten und wegen des geringeren Gewichts aus Aluminium hergestellt werden. Das Freideck werde mit Solarzellen überdacht. Bei der Bauweise folge man dem Katamarankonzept. Dies verringere im Vergleich zum klassischen Ein-Rumpf-Schiff den Wasserwiderstand. Aus Energiespargründen werde das Reisetempo auf 15 Kilometer pro Stunde gedrosselt.
E-Fuels für die Bestandsflotte
„Wir sehen die beiden E-Schiffe als Prototypen für die Schifffahrt der Zukunft“, sagte Witte. Der Abschied vom Schiffsdiesel könnte dabei schneller kommen als das Ende der Dampfschifffahrt. Damals dauerte die Umstellung von 1958 bis 1967. Nun sei geplant sei, die Bestandsflotte rasch auf synthetische Kraftstoffe, also E-Fuels, umzustellen.
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