Börse in der Corona-Pandemie Dow-Jones-Index erstmals über 30 000 Punkten

Die Corona-Krise schickt die Börsen auf eine Achterbahnfahrt. Immer wieder sind die Aktienkurse an wichtigen Handelsplätzen abgestürzt. Jetzt rappeln sie sich wieder in ganz neue Höhen auf - allen voran sind die Kurse an der New Yorker Wall Street.
New York - Der Dow Jones Industrial hat am Dienstag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 30 000 Punkten hinter sich gelassen. Das aus 30 Aktien großer US-Konzerne zusammengesetzte, weltweit wohl bekannteste Börsenbarometer schaffte es ganz knapp über die viel beachtete Marke - zuletzt stand noch ein Plus von 1,37 Prozent auf 29 997,57 Zähler zu Buche.
Damit krönte der im Börsenjargon schlicht „Dow“ genannte Auswahlindex eine monatelange, beeindruckende Aufholjagd: Nach dem Coronavirus-Ausbruch in China im Februar war der US-Leitindex in nur vier Wochen von über 29 000 Punkten um mehr als 10 000 Punkte oder fast 40 Prozent eingebrochen. Doch schon Anfang September waren diese Verluste wieder wettgemacht.
Biden und Impfstoff treiben Index an
Angetrieben worden waren die Kurse vor allem von milliardenschweren Staatshilfen zur Stützung der coronabedingt gebeutelten US-Konjunktur und von der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Die jüngsten Börsengewinne, die den Dow Jones nun über die Marke von 30 000 Punkten hievten, waren vor allem zwei Faktoren geschuldet: Zum einen dem Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Von ihm erhoffen sich Investoren weitere Milliarden Dollar für die sieche Wirtschaft. Zum anderen trieb die Aussicht auf möglicherweise schon bald einsetzbare Impfstoffe gegen die Lungenkrankheit Covid-19 den Index an.
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