Sie sind extrem selten: In der Natur gibt es nur noch etwa 100 ostafrikanische Bongos. Umso schöner ist es, dass die Wilhelma Stuttgart mit Bongo-Kalb Amarie Zuwachs verzeichnet.

Stuttgart - Gut getarnt an Muttis Seite: Ein junges Bongo-Kalb namens Amarie wagt sich dieser Tage erstmals in der Wilhelma nach draußen. Wie der Zoologisch-Botanische Garten am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, lernt das Kälbchen das Außengehege unter anderem mit Mutter Asante und ihrer vor einem Jahr geborenen Schwester Uzuri kennen.

 

Rot-Braun mit Nadelstreifen

Statt der Mutter zu folgen, bleiben Bongos nach der Geburt im Zoo zunächst einige Wochen im Stroh der Wurfbox liegen, wie die Wilhelma mitteilte. In der Wildnis Ostafrikas diene das dazu, dass Raubtiere möglichst nicht auf die Jungtiere aufmerksam würden. Derzeit fällt Amarie an der Seite von Mutter ohnehin kaum auf: Steht sie mit ihrem rot-braunen Fell samt weißer Nadelstreifen neben Asante, erkennt man das Kälbchen kaum.

Bongos sind extrem selten

In der Natur gibt es der Wilhelma zufolge schätzungsweise nur noch 100 der ostafrikanischen Bongos, die ausschließlich in Kenia vorkommen. Zu dem Erhalt ihrer Art soll demnach die Nachzucht in Zoos beitragen. Weltweit leben in Zoos demnach um die 700 Bongos. In der Wilhelma sind seit 1980 bereits rund 50 Kälber geboren worden.