Der Autobauer Daimler steckt in den kommenden beiden Jahren rund 300 Millionen Euro in seine Lkw-Werke in Brasilien. Das Geld fließe in Forschung und Entwicklung, außerdem sollen die Prozesse an den zwei Produktionsstandorten optimiert und modernisiert werden.

Stuttgart - Der Autobauer Daimler steckt in den kommenden beiden Jahren eine Milliarde Real (rund 300 Mio Euro) in seine Lkw-Werke in Brasilien. Das Geld fließe in Forschung und Entwicklung, außerdem sollen die Prozesse an den zwei Produktionsstandorten optimiert und modernisiert werden, wie der Konzern am Montag mitteilte.

 

Der Betrag sei Teil der Summe von rund 2,5 Milliarden Real, die Daimler von 2010 bis 2015 in dem Land in seine Lkw-Produktion investieren will. Gut 1,5 Milliarden Real hat Daimler bereits ausgegeben. Brasilien sei derzeit der wichtigste Absatzmarkt für Daimlers Lastwagen, sagte Stefan Buchner, Leiter von Mercedes-Benz Trucks Europa und Lateinamerika. „Wir glauben an das weitere Wachstumspotenzial“.

Im dritten Quartal hatte Daimler seinen Absatz in dem Land um 27 Prozent auf 10.400 Lastwagen gesteigert. Weltweit legte der Absatz um vier Prozent auf 124.465 Fahrzeuge zu.

Erst vor kurzem hatte Daimler verkündet, auch die Pkw-Produktion in Brasilien wieder aufzunehmen. In dem neuen Werk in Iracemápolis bei Sao Paulo sollen 2016 die ersten Fahrzeuge der C-Klasse und des kompakten Geländewagen GLA vom Band rollen. In einem ersten Schritt investieren die Schwaben dort 170 Millionen Euro.