Der Ausbau des schnellen Internets ist auf dem flachen Land eine wirtschaftliche Herausforderung. Baden-Württemberg fördert deshalb den Breitband-Ausbau. Im neuen Jahr stellt es fast zwölf Millionen Euro zur Verfügung.

Baden-Württemberg treibt den Ausbau des schnellen Internets weiter voran. Im neuen Jahr stünden zwölf Millionen Euro aus dem Landestopf zur Verfügung. Damit werden Kommunen bezuschusst, die ihre Breitbandinfrastruktur verbessern wollen. Mit diesem Beitrag habe die grün-rote Landesregierung die Fördermittel verstetigt. Das erklärte der für den Ländlichen Raum zuständigen Minister Alexander Bonde (Grüne). Das Land fördere besonders die Zusammenarbeit von Kommunen. „Projekte, die kommunale Grenzen überschreiten, erhalten um 25 Prozent höhere Zuschüsse“, sagte Bonde.

 

In der Sache sind schon etliche kommunale Arbeitsgemeinschaft zugange. Das gilt vor allem für das flache Land, wo der Ausbau der Breitbandversorgung wirtschaftlich schwierig ist. Zunehmend würden die Gemeinden die Landesmittel nutzen, um Breitband-Internet in Kooperation miteinander gemeinsam zu erschließen.

Die Bilanz am Ende des Jahres 2013 zeige, dass das Landesprogramm „den Breitbandausbau in den dafür zuständigen Kommunen wieder kraftvoll in Schwung gebracht hat“, sagte der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Im zu Ende gegangenen Jahr seien für 184 Projekte Fördermittel von 12,4Millionen Euro bewilligt worden.

Baden-Württemberg habe bei der Internetnutzung unter den deutschen Flächenländern eine Spitzenstellung. Für mehr als 99 Prozent der Haushalte stehe eine Grundversorgung von einem Megabyte pro Sekunde zur Verfügung. 2011 seien das erst 97,4 Prozent gewesen. Drei Viertel der Bürger nutzten das Internet.