Breitling-Gebäude am Marktplatz in Stuttgart Mehrheit der Stadträte für Tourismus-Haus

Der Gemeinderat gewährt seiner Tochter Stuttgart Marketing einen Investitionszuschuss von 9,5 Millionen Euro zum Umbau des Breitling-Gebäudes am Marktplatz in ein Haus des Tourismus. Auch der neuen OB Frank Nopper (CDU) lobte das Konzept. Nicht alle Stadträte wollten in die Begeisterung einstimmen.
Stuttgart - Das Gebäude des ehemaligen Herrenausstatters Breitling am Marktplatz wird zur neuen Stuttgarter Tourismuszentrale umfunktioniert. Der Gemeinderat stimmte am Donnerstag mit großer Mehrheit für einen Investitionszuschuss in Höhe von 9,5 Millionen Euro für den Umbau des Hauses. Der Mietvertrag zwischen der städtischen Tochter Stuttgart Marketing GmbH und den Eigentümern ist auf 30 Jahre angelegt. Die Stadt hat sich zudem ein Vorkaufsrecht für den Fall gesichert, dass die Familie Breitling doch verkaufen will.
OB Nopper: „Marktplatz ist der geborene Standort für ein Haus des Tourismus“
Stuttgarts Cheftouristiker Armin Dellnitz hatte zuvor bei den Räten nochmals für den Standort geworben. Auch der neue OB Frank Nopper (CDU) lobte das Konzept: „„Der Marktplatz ist geradezu der geborene Standort für ein Haus des Tourismus ist. Wir haben die Chance, dass das Haus des Tourismus nicht nur zu einem der innovativsten i-Punkte der Republik wird, sondern auch zu einem echten Stuttgart-Haus.“ Gegen die Neunutzung votierten lediglich die Fraktionsgemeinschaft sowie Teile der Linksfraktion. Hannes Rockenbauch (SÖS) und Thorsten Puttenat (Stadtisten) kritisierten, der Entscheidungsprozess sei nicht transparent gewesen und die Stadt habe sich frühzeitig auf eine Option festgelegt, ohne Alternativen zu prüfen. Auch die Macher des Hauses der Kulturen hatten – wenn auch spät – Interesse an eine Teilnutzung des Gebäudes gezeigt. Das Gebäude soll eine neue Fassade sowie einen Gastronomiebereich auf dem Dach erhalten. Darüber hinaus sind auch Räume für bürgerschaftliches Engagement vorgesehen.
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