Allerdings erlitt sein Ruf als sympathischer Zeitgenosse und fairer Sportsmann im September 1979 einen empfindlichen Kratzer: Das DFB-Sportgericht sah es auf der Basis von Fernsehbildern als erwiesen an, dass er beim Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen eine vom Schiedsrichter unbemerkte Tätlichkeit gegen Jürgen Gelsdorf begangen hatte – der Frankfurter Abwehrrecke erhielt eine elfwöchige Sperre.

 

Im Sommer 1983 wechselte Pezzey vom Main an die Weser, wo er die in ihn gesetzten Erwartungen abermals vollauf erfüllen konnte. „Der Bruno“, lobte Bremens Manager Willi Lemke, „ist ein absolut heißer Junge, einer, der keinerlei Ansprache nötig hat.“ Doch das große Ziel des 84-maligen österreichischen Nationalspielers, endlich einmal Deutscher Meister zu werden, verpasste er auch mit Werder denkbar knapp. Die Hanseaten belegten 1985 und 1986 jeweils den zweiten Tabellenplatz, 1986 nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Bayern München.

Im Jahr darauf kehrte der von seinem Bremer Coach Otto Rehhagel „als harter Vorarlberger Hund“ geadelte Pezzey in seine Heimat zurück. Unter der Trainerikone Ernst Happel gewann er mit dem FC Tirol zwei weitere österreichische Meisterschaften, ehe er 1990 endgültig seine aktive Karriere beendete. Aber auch danach blieb er dem Fußballsport erhalten und trainierte unter anderem die österreichische U-21-Nationalmannschaft.

Der tragische Silvestertag 1994

Am Silvestertag des Jahres 1994 fand das Leben des Bruno Pezzey ein abruptes und völlig unerwartetes Ende. Während einer Jux-Eishockeypartie in der Innsbrucker Olympiahalle fuhr er mit den Worten „Ich fühle mich müde“ zur Bande und brach dort zusammen. Sämtliche Wiederbelebungsversuche des Notarztes blieben erfolglos. Pezzey, der bis dahin als völlig gesund galt, war gerade einmal 39 Jahre alt. Als Todesursache wurde eine angeborene Herzanomalie oder eine nicht ausgeheilte Herzmuskelentzündung vermutet. Er hinterließ eine Ehefrau und zwei Töchter.

Die Alpenrepublik stand unter Schock, als sich die Nachricht vom Tod des überaus beliebten Ex-Profis wie ein Lauffeuer verbreitete. „Das ist ein schwerer Verlust nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa. Bruno Pezzey war immer ein Vorbild für die Jugend“, erklärte der damalige österreichische Bundeskanzler Franz Vranitzky bewegt. Für seinen ehemaligen Teamkollegen Josef Hickersberger war er „mit Happel der beste Abwehrspieler, den Österreich hervorgebracht hat“.

Allerdings erlitt sein Ruf als sympathischer Zeitgenosse und fairer Sportsmann im September 1979 einen empfindlichen Kratzer: Das DFB-Sportgericht sah es auf der Basis von Fernsehbildern als erwiesen an, dass er beim Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen eine vom Schiedsrichter unbemerkte Tätlichkeit gegen Jürgen Gelsdorf begangen hatte – der Frankfurter Abwehrrecke erhielt eine elfwöchige Sperre.

Im Sommer 1983 wechselte Pezzey vom Main an die Weser, wo er die in ihn gesetzten Erwartungen abermals vollauf erfüllen konnte. „Der Bruno“, lobte Bremens Manager Willi Lemke, „ist ein absolut heißer Junge, einer, der keinerlei Ansprache nötig hat.“ Doch das große Ziel des 84-maligen österreichischen Nationalspielers, endlich einmal Deutscher Meister zu werden, verpasste er auch mit Werder denkbar knapp. Die Hanseaten belegten 1985 und 1986 jeweils den zweiten Tabellenplatz, 1986 nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Bayern München.

Im Jahr darauf kehrte der von seinem Bremer Coach Otto Rehhagel „als harter Vorarlberger Hund“ geadelte Pezzey in seine Heimat zurück. Unter der Trainerikone Ernst Happel gewann er mit dem FC Tirol zwei weitere österreichische Meisterschaften, ehe er 1990 endgültig seine aktive Karriere beendete. Aber auch danach blieb er dem Fußballsport erhalten und trainierte unter anderem die österreichische U-21-Nationalmannschaft.

Der tragische Silvestertag 1994

Am Silvestertag des Jahres 1994 fand das Leben des Bruno Pezzey ein abruptes und völlig unerwartetes Ende. Während einer Jux-Eishockeypartie in der Innsbrucker Olympiahalle fuhr er mit den Worten „Ich fühle mich müde“ zur Bande und brach dort zusammen. Sämtliche Wiederbelebungsversuche des Notarztes blieben erfolglos. Pezzey, der bis dahin als völlig gesund galt, war gerade einmal 39 Jahre alt. Als Todesursache wurde eine angeborene Herzanomalie oder eine nicht ausgeheilte Herzmuskelentzündung vermutet. Er hinterließ eine Ehefrau und zwei Töchter.

Die Alpenrepublik stand unter Schock, als sich die Nachricht vom Tod des überaus beliebten Ex-Profis wie ein Lauffeuer verbreitete. „Das ist ein schwerer Verlust nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa. Bruno Pezzey war immer ein Vorbild für die Jugend“, erklärte der damalige österreichische Bundeskanzler Franz Vranitzky bewegt. Für seinen ehemaligen Teamkollegen Josef Hickersberger war er „mit Happel der beste Abwehrspieler, den Österreich hervorgebracht hat“.

Zehn Jahre nach seinem Tod gab die österreichische Post im Jahr 2004 eine Briefmarke zu Ehren Bruno Pezzeys heraus. Und auch die Frankfurter Fans haben ihren ehemaligen Spieler nicht vergessen: 2012 wählten sie den Vorarlberger zu einer der sogenannten „zwölf Säulen der Eintracht“ – ein überdimensionales Bild von ihm wurde auf einem Pfeiler der U-Bahnstation am Frankfurter Willy-Brandt-Platz angebracht. Darüber hinaus erinnern das Bruno-Pezzey-Gedächtnis-Hallenturnier mit den Fußballgrößen vergangener Zeiten und die Verleihung des Preises „Bruno“ an die aktuell besten Fußballer in Österreich alljährlich an die viel zu früh verstorbene Fußballlegende.