Der amtierende Rathauschef wird auch in den nächsten acht Jahren Bürgermeister von Plochingen sein. Der Amtsinhaber kam bei der Wahl am Sonntag auf 65,7 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Harald Schmidt auf 33,1 Prozent.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Bereits als das Ergebnis aus den ersten der zehn Wahllokale im Alten Rathaus über die große Leinwand flimmerte, war abzusehen, dass eine Überraschung bei der Bürgermeisterwahl in Plochingen wohl ausbleiben wird. Amtsinhaber Frank Buß lag deutlich vor seinem Herausforderer Harald Schmidt, sodass schnell klar, war, dass der 59-Jährige seiner zweiten eine dritte Amtszeit folgen lassen kann.

 

Der parteilose Buß kam letztlich auf 65,7 Prozent der Stimmen. Für Schmidt votierten 33,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Der 63-jährige Business Analyst wird damit weiterhin seiner Tätigkeit bei einem Automobilzulieferer nachgehen und – zumindest bis zur Kommunalwahl im Juni – für die Unabhängige Liste Plochingen (ULP) im Gemeinderat sitzen. Das vorläufige Endergebnis verkündete Barbara Fetzer, die Erste Beigeordnete der Stadt, in ihrer Funktion als Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses um 18.46 Uhr. Der Ausschuss wird die Zahlen an diesem Montag endgültig prüfen und im Anschluss das amtliche Endergebnis verkünden.

Bei der Bürgermeisterwahl 2016 gab es keinen Gegenkandidaten

Die Wahlbeteiligung in Plochingen lag am Sonntag bei lediglich 36,2 Prozent, was vielleicht dem Trend der Zeit entsprechen mag, von den Anwesenden im Alten Rathaus aber allgemein bedauert wurde. Bei der Bürgermeisterwahl im Jahr 2016 war die Quote mit 28,3 Prozent zwar noch niedriger. Allerdings hatte Frank Buß damals keinen Gegenkandidaten. Bei der letzten „echten“ Bürgermeisterwahl in Plochingen im Jahr 2008 mit drei Bewerbern hatten noch 48,4 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Für Buß, zuvor Schultes in Kohlberg, votierten seinerzeit knapp 80 Prozent des Wahlvolks.