Der Regionalchef der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch, verlässt Stuttgart. Ihn zieht es in die Zentrale der Mammutbehörde – auf den nächsten Führungsposten.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Christian Rauch, der baden-württembergische Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), verlässt Stuttgart und wechselt nach Informationen unserer Zeitung kurzfristig in die Führungsetage nach Nürnberg. Der BA-Vorstand hat den 58-Jährigen zum 1. November zum Geschäftsführer Personal und Organisationsentwicklung berufen. Vorstandschefin Andrea Nahles treibt damit den Umbau der mit etwa 113 000 Mitarbeitern größten deutschen Behörde voran.

 

Bekannt als „Mr. Arbeitsmarkt“

Rauch ist seit Juli 2014 Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion und hat sich seither – bestens vernetzt – einen Ruf als „der“ Arbeitsmarktexperte im Land erworben. Schon vorher hatte er sechseinhalb Jahre als Geschäftsführer in der Zentrale gearbeitet. Gestartet hat der Diplom-Verwaltungswirt die Karriere 1991 im Arbeitsamt Sachsen-Anhalt-Thüringen.

„Digitalisierung und Demografie sind für den Arbeitgeber Bundesagentur für Arbeit in gleichem Maße eine Herausforderung wie für alle anderen Arbeitgeber“, sagte Rauch über seine Motivation. „Für mich ist es reizvoll, die Ratschläge, die ich in vielen Runden und Gesprächen dazu allen Arbeitgebern ans Herz gelegt habe, in verantwortlicher Funktion für die Bundesagentur in der neuen Funktion selbst konkret umzusetzen.“

Susanne Koch führt die Geschäfte weiter

Susanne Koch, die „Geschäftsführerin Operativ“, führt die Regionaldirektion in Stuttgart im Rahmen ihrer Abwesenheitsvertretung weiter, bis über die dauerhafte Nachfolge in dem dafür vorgesehenen gesetzlichen Verfahren entschieden ist.