Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt der VfB den FSV Mainz. Mit drei Punkten will das Team von Bruno Labbadia den nächsten Schritt auf dem Weg in den Europapokal machen.

Als überzeugter Katholik hat Bruno Labbdia am Karfreitag nicht nur an Fußball gedacht, sondern sich zur Mittagszeit gemeinsam mit dem VfB-Manager Fredi Bobic im Fernsehen „einen Kirchenfilm“ angeschaut, wie der Stuttgarter Trainer anschließend berichtet: „Das gehört für mich zu Ostern“, sagt Labbadia, der sich freilich nur ganz kurz erlaubte, die Vorbereitungen auf das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 zu unterbrechen.

 

Das Spiel im Liveticker

Der Trainer ist in der komfortablen Situation, dass bis auf Khalid Boulahrouz alle Mann fit sind – doch macht dies die Suche nach der Startelf umso schwieriger. Nach dem 4:4 in Dortmund gäbe es eigentlich keinen Grund, die Aufstellung zu verändern. Allerdings hat sich ausgerechnet der Kapitän Serdar Tasci zurückgemeldet. Erstmals seit mehreren Wochen konnte der Verteidiger in den vergangenen Tagen wieder konstant und beschwerdefrei mittrainieren. „Einerseits ist er Kapitän, andererseits haben die anderen eine gute Leistung geboten“, sagt Labbadia und spricht von einer „ganz schweren Entscheidung“.

Okazaki ist wieder fit

Das gilt auch für die Besetzung des linken Verteidigerpostens. Arthur Boka oder Cristian Molinaro – so lautet hier die Frage, die der Trainer kurzfristig und aus dem Bauch heraus beantworten will: „Das ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Nuancen den Ausschlag geben.“ Zumindest im Kader steht erstmals wieder der Offensivmann Shinji Okazaki, der seine Innenbandverletzung weitgehend auskuriert hat. Der Japaner werde die Probleme im Knie zwar noch eine Weile spüren, sagt Labbadia, aber Okazaki sei „ein Spieler, der sehr gut mit Schmerzen umgehen kann“.

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Ganz generell dürfte diese Eigenschaft in den nächsten Wochen nicht schaden, wenn die Plätze im Europapokal vergeben werden. „Drei aus fünf“, so lautet die Rechnung von Fredi Bobic. Will heißen: aus dem Quintett Hannover, VfB, Leverkusen, Bremen und Wolfsburg werden am Ende nur drei Teams jubeln dürfen. „Es wird noch viele Positionswechsel geben. Wir sind mittendrin, und es liegt an uns, es zu schaffen“, sagt Bobic, während sich Labbadia zunächst nur darüber freut, „dass wir überhaupt in diese Situation gekommen sind“.

Allerdings ist auch er guter Hoffnung, dass diese wechselvolle Saison glücklich zu Ende gehen wird: „Wir arbeiten brutal hart und holen im Moment das Maximum aus unseren Möglichkeiten heraus.“ schu

VfB Stuttgart Ulreich – Sakai, Niedermeier, Maza (Tasci), Boka (Molinaro) – Kvist, Kuzmanovic – Harnik, Hajnal, Schieber – Ibisevic. FSV Mainz 05 Wetklo – Bungert, Kirchhoff, Noveski, Zabavnik – Baumgartlinger, Polanski, Soto – Ivanschitz - Szalai, Zidan. Schiedsrichter Gräfe (Berlin).

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