Chef vom Dienst: Tobias Schall (tos)

Wenn sie in Köln so weitermachen, tritt auf dem nächsten Fasching ein Alkoholverbot in Kraft. Die Domstadt ist zur spaßbefreiten Zone geworden, oder wie sagt Kölns Kapitän Matthias Lehmann? „Hier dreht keiner mehr durch.“ Das klingt so prickelnd wie ein abgestandenes Kölsch. Wobei abgestandenes Kölsch ja eine Tautologie ist wie ein weißer Schimmel. Bildungsauftrag erledigt. Zurück zum Effzeh.

 

Der ist das Kölsch der Bundesliga. Der 1. FC Köln hat unter Jörg Schmadtke und Peter Stöger eine bemerkenswerte Ingolstädterisierung eingeleitet und langweilt sich seit Jahren erfolgreich vor sich hin. Kein Chaos. Kein Ärger. Kein Poldi. Nix. Nur Ruhe. Und was passiert?

Den Leuten gefällt’s. Mittlerweile hat der Club mehr als 80 000 Mitglieder – und noch immer den umworbenen Jonas Hector. Et läuft.