Nach dem Busunglück in Danzig, bei dem Reisende aus Baden-Württemberg verletzt worden sind, kann eine erste Entwarnung gegeben werden. Die Polizei ermittelt derweil gegen den deutschen Busfahrer.
Danzig/Kandern - Nach der Kollision eines baden-württembergischen Reisebusses mit einer Straßenbahn in Danzig können voraussichtlich fast alle Reisenden aus Deutschland am Samstag nach Hause zurückkehren. Eine Mitreisende müsse aufgrund ihrer Verletzungen voraussichtlich noch im Krankenhaus bleiben und könne die Heimreise noch nicht antreten, hieß es am Freitag vom deutschen Generalkonsulat in Danzig.
Bei dem Zusammenstoß am Donnerstag waren im Bus mindestens zehn und in der Straßenbahn drei Menschen verletzt worden, niemand davon lebensgefährlich. Die Danziger Polizei ermittelt gegen den deutschen Busfahrer. Er sei offenbar bei Rot abgebogen und dabei mit der Straßenbahn kollidiert. Wann der 60-Jährige nach Deutschland zurückkehren kann, war zunächst noch unklar.
46 Reisende haben sich im Bus befunden
Der Schwarzwaldverein aus Kandern (Kreis Lörrach) habe die Reise organisiert, wie der Vorsitzende Berthold Schmitz bestätigte. Der Unfall ereignete sich am siebten Tag einer zehntägigen Masurenrundfahrt mit Abstecher nach Danzig. 46 Reisende hätten sich im Bus befunden. Der Bus stamme von einem Reiseunternehmen aus Radolfzell (Kreis Konstanz), das sich jetzt auch um den Rücktransport kümmert.
Zum Unfall sagte Schmitz: „Das ging sehr schnell“. Er saß ebenfalls im Bus. Er habe gemerkt, wie die Straßenbahn in den Bus gefahren sei. Richtig geknallt habe es aber erst, als der Bus gegen einen Mast geschoben wurde. Außer Schürfwunden und Prellungen haber er nichts abbekommen.