Der 63-Jährige kann mit seiner langen Erfahrung in der Privatwirtschaft und einer klaren ordnungspolitischen Ausrichtung punkten.

Stuttgart - Ginge es nach dem baden-württembergischen Mittelstand, dann könnte Friedrich Merz schon einmal den Sekt kalt stellen; er würde die Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden haushoch gewinnen. Joachim Rudolf, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrats der CDU, lehnt sich besonders weit aus dem Fenster. „Ich habe aus dem Umfeld des Wirtschaftsrats noch keine Stimme gehört, die nicht für Merz ist“, sagt der Unternehmer, der Chef von Rudolf Lichtwerbung in Stuttgart ist und auch dem Präsidium des bundesweiten Wirtschaftsrats angehört. Er nennt den 63-jährigen Juristen Merz gar einen „Glücksfall“. Der Wirtschaftsrat steht der Union zwar nahe, ist aber keine Parteiorganisation. Dort hat die Stimme des Südwestens großes Gewicht. Kein anderer Landesverband stellt in den beiden Spitzengremien Präsidium und Vorstand ein größeres Kontingent als Baden-Württemberg.