Olympique Lyon hat sich mit einen hohem Sieg in Zagreb für die nächste Runde qualifiziert. Doch ging dabei alles mit rechten Dingen zu? 

Nyon - Das Wettbetrugs-Warnsystem der UEFA hat nach der 1:7-Champions-League-Niederlage von Dinamo Zagreb gegen Olympique Lyon bislang keine Auffälligkeiten gemeldet. Das teilte ein Sprecher der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag mit. „Zum jetzigen Zeitpunkt“ habe das Warnsystem „keine irregulären Wettmuster bezüglich des gestrigen Spiels gezeigt, die eine Untersuchung rechtfertigen würden“, hieß es in einer schriftlich übermittelten Stellungnahme des europäischen Dachverbandes.

 

Die UEFA habe „die Berichte über das gestrige Spiel und die verschiedenen in Medien erhobenen Vorwürfe zur Kenntnis genommen“ und warte nun die Berichte des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Beobachter und der Match-Delegierten ab. Man wolle sehen, ob nach deren Ansichten „etwas Verdächtiges passiert sein könnte“. Wenn es in diesen Berichten Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten gebe, werde die UEFA Untersuchungen einleiten. „Aber im Moment gibt es dafür keine Gründe“, heißt es weiter.

Nach dem 0:3 von Ajax Amsterdam gegen Real Madrid, bei dem zwei offenbar reguläre Ajax-Tore aberkannt wurden, und dem 7:1 von Lyon in Zagreb haben die Franzosen den niederländischen Rekordmeister dank der besseren Tordifferenz noch abgefangen und das Achtelfinale der Champions League erreicht. Vor allem in niederländischen Medien war anschließend von Betrug die Rede. In Internet-Foren tauchten Fotos eines Zagreb-Spielers vor einem Wettbüro auf. Ajax Amsterdam kündigte für den Nachmittag eine Stellungnahme an.