Nach einer ersten Abwertung am Dienstag senkt die Zentralbank den Referenzkurs der chinesische Währung Yuan am Mittwochmorgen erneut deutlich. Grund dafür sind die schwächelnden Konjunkturdaten des Landes.

Peking - Chinas Zentralbank hat den Yuan (Renminbi) mit einem erneuten Eingreifen auf Talfahrt geschickt. Die Bank setzte am Mittwochmorgen den Referenzkurs auf 6,3306 Yuan pro Dollar fest – ein Abschlag für die chinesische Währung von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortag. Bereits am Dienstag hatte die Bank den Referenzkurs um 1,9 Prozent gesenkt, und damit den Yuan im Verhältnis zum US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren geschickt.

 

Unklarheit herrscht nun darüber, ob noch weitere Abwertungsschritte folgen. Die Zentralbank schrieb zwar am Mittwoch in einer Stellungnahme: „Momentan gibt es keinen Basis dafür, die Abwertung des Wechselkurses fortzusetzen“. Allerdings hatten die Geldwächter schon beim der Intervention am Vortrag betont, dass es sich um eine „einmalige Maßnahme“ handelte.

Analysten glauben, dass der schwächere Yuan der Exportindustrie des Landes helfen wird. Die Ausfuhren Chinas waren im Juli um 8,3 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres eingebrochen.