Christopher Street Day Grüne fordern Regenbogenstreifen auf Stuttgarts Straßen

Auf öffentliche Flächen will die Grünen-Gemeinderatsfraktion Regenbogenfarben pinseln. Als Zeichen, dass Vielfalt in Stuttgart eine Bereicherung ist, sollen bis zum Christopher Street Day die ersten bunten Streifen entstehen.
Stuttgart - Die Regenbogenfahne dauerhaft auf öffentlichen Flächen in Stuttgart sichtbar machen, das fordert nun die Gemeinderatsfraktion der Grünen. „Weil der Christopher Street Day (CSD) dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann, sehen wir die Aufzeichnung von Regenbogenstreifen als sehr gute Möglichkeit, um die Vielfalt in Stuttgart anders sichtbar zu machen“, sagt Andreas Winter, Vorsitzender der Grünen-Gemeinderatsfraktion.
In der Innenstadt könne er sich den Schlossplatz und die angrenzende Bolzstraße als künftige Träger der bunten Farben vorstellen. Wichtig sei jetzt zu prüfen, was sich konkret in der Zeit bis zum CSD-Wochenende am 25./26. Juli umsetzen lässt. Entscheidend wird die Antwort der Verwaltung sein, inwiefern die Regenbogenstreifen überhaupt Gestalt annehmen können, um den Regeln der Straßenverkehrsordnung zu entsprechen. Denkbar wären ein Regenbogen-Zebrastreifen oder längsseitige Seitenstreifen an Überwegen. Winter betont, dass auf lange Sicht eine Aufzeichnungen der Regenbogenfarben auch in den Stadtbezirken umgesetzt werden soll. Dafür könnten die Bezirksbeiräte geeignete öffentliche Plätze vorschlagen.
Die Idee ist nicht neu. In anderen europäischen Städten wie in Utrecht, in den Niederlanden oder in der Hauptstadt Reykjavik in Island, ist die aufgemalte Regenbogenfahne bereits fester Bestandteil des Straßenbilds. Diesen Beispielen könnte die Stadt nun folgen, indem der Regenbogen als Symbol für Toleranz, Frieden und einer genereller Akzeptanz gegenüber den unterschiedlichsten Lebensformen auch Stuttgarts Straßen bunt einfärbt.
Unsere Empfehlung für Sie

Bauprojekt in Stuttgart Im Rosensteintunnel fehlt nur noch die Betriebstechnik
Die Arbeiten am Rosensteintunnel schreiten voran, bis zur Eröffnung dauert es aber noch ein paar Monate. Der Kurztunnel, Teil des Bauprojekts, hingegen soll in einigen Wochen in Betrieb gehen.

Sexualdelikt in Stuttgart Haftbefehl nach Missbrauch einer Fünfjährigen
Wenn Kinder das Opfer von sexuellen Übergriffen werden, ist es meistens nicht der dunkle Unbekannte. Vieles spielt sich im erweiterten Familienkreis ab – wie jetzt in Stuttgart.

Prozess um WC-Bürstendesign in Stuttgart Verbissener Streit um eine Klobürste
Zwei Firmen streiten sich um das Design einer Klobürste. Jetzt muss sich das Oberlandesgericht Stuttgart mit dem Fall befassen.

Malo beim Stuttgarter Rathaus Unweit vom Marktplatz entsteht ein neues Lokal in der Pandemie
„Es gibt ein Morgen nach Corona“, sagt der frühere Marquardts-Chef Matthias Grohe, „dann ist der Nachholbedarf riesig.“ Die Pandemie bremst nicht seinen Plan, ein Lokal mit viel Grün aufzubauen – dort, wo die Rathausgarage stand.

Chronik für Stuttgart 1942 Das Jahr, in dem das Stammessen erfunden wurde
Im Januar 1942 bieten alle Stuttgarter Gaststätten erstmals ein "Stammessen" an. Dahinter steckt ein Sparprogramm, das auch Raucher, Fleischesser und viele mehr betrifft. Hier geht es zu Chronik dieses Jahres.

Klage gegen Vonovia Amtsgericht Cannstatt gibt Mieterin recht – Wärmezähler sind Pflicht
Eine Mieterin hat vor Gericht eine Klage gegen den Wohnungsbaukonzern abwenden können. Sie hatte die Nebenkosten zu Recht um 15 Prozent gekürzt.