Am Christopher Street Day wird in diesem Sommer die Regenbogenflagge am Reichstag wehen. Das teilte die Bundestags-Pressestelle am Mittwoch mit.

Zum Christopher Street Day hisst der Bundestag die Regenbogenflagge. Darauf hat sich das Parlamentspräsidium grundsätzlich geeinigt, wie die Bundestags-Pressestelle am Mittwoch bestätigte. Die Fahne mit den sechs bunten Streifen, die für Toleranz gegenüber der queeren Community steht, soll demnach vor dem Reichstagsgebäude oder auf einem der vier Türme wehen - zumindest am Christopher Street Day sowie am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, der jährlich am 17. Mai begangen wird.

 

Dies werde die Sichtbarkeit des Bekenntnisses zu Vielfalt und Diversität noch einmal deutlich erhöhen, erklärte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD). Die Liberalen Schwulen und Lesben (LiSL) - eine Vorfeldorganisation der FDP - sprachen von einem starken Signal, „dass die Community im Zentrum der deutschen Demokratie angekommen ist“.

Erst kürzlich gab es Genehmigung

Erst vor anderthalb Monaten hatte das Bundesinnenministerium offiziell die Genehmigung erteilt, dass die Regenbogenflagge zu bestimmten Anlässen vor Dienstgebäuden des Bundes gehisst werden darf.

Mit dem CSD - international oft „Pride“ (engl. für Stolz) genannt - wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. In Berlin findet die CSD-Parade dieses Jahr am 23. Juli statt.