In einem neuen Entwurf für die Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz in Dubai ist der von vielen Staaten geforderte klare Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht enthalten.

In einem neuen Entwurf für die Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz in Dubai ist der von vielen Staaten geforderte klare Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht enthalten. Der Text der emiratischen Konferenz-Präsidentschaft wurde am Mittwochmorgen veröffentlicht. In dem 21-Seiten-Papier werden die Staaten lediglich aufgefordert, sich von fossilen Brennstoffen in ihren Energiesystemen abzuwenden. Mehr als hundert Staaten hatten zuvor ein Aus („Phase out“) gefordert.

 

Enthalten ist zudem das Ziel, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und das Tempo bei der Energieeffizienz in diesem Zeitraum zu verdoppeln. Die G20-Staaten haben sich dies bereits vorgenommen.

Am Montagabend hatte die Klimakonferenz-Präsidentschaft einen Textentwurf veröffentlicht, der einen Proteststurm vieler Staaten auslöste, die ihn als zu schwach im Sinne des Klimaschutzes kritisierten. Deutschland und die EU bezeichneten ihn als inakzeptabel. Der jüngste Entwurf kommt diesen Kritikern nun ein stückweit entgegen.