Sie gehören zu den Helden der Corona-Krise: Pflegekräfte. Die Diakonie Württemberg fordert nun einen Steuerfreibetrag für Pfleger, der die Steuerlast um netto 1500 Euro reduziert.

Stuttgart - Die Diakonie Württemberg will eine Bonuszahlung für Pflegekräfte. Der Vorsitzende der Arbeitgeberseite im Diakonischen Werk Württemberg, Dietmar Prexl, forderte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Montag in Stuttgart auf, „jeder Pflegekraft einen Steuerfreibetrag zuzubilligen, der die Steuerlast um netto 1500 Euro reduziert„.

 

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Für viele Mitglieder stehe Kurzarbeit zur Debatte, teilte Finanzvorstand Robert Bachert mit. Rechtsberatung zum Thema suchten gerade kleine Träger, die Tagespflege anbieten sowie Jugendberufshilfe, Arbeitslosenhilfe und Berufsbildung für Menschen mit Behinderung. „Die Politik soll die Kurzarbeit vollständig refinanzieren.“

Die Diakonie Württemberg leistet im Auftrag der Evangelischen Landeskirche Württemberg sowie der Freikirchen soziale Arbeit. Dazu gehören etwa die Pflege von alten und behinderten Menschen, die Betreuung von Kindern und Familien sowie die Unterstützung von Arbeits- und Wohnungslosen. In den 1400 Einrichtungen der Diakonie arbeiten rund 50 000 hauptamtliche Mitarbeiter.