Bund und Länder empfehlen generell eine Auffrischungsimpfung nach sechs Monaten. Dies soll vor allem für ältere Menschen und medizinisches Personal, aber letztlich auch für alle gelten.

Berlin - Angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern für Auffrischungsimpfungen für alle Altersgruppen ausgesprochen.

 

Die Minister seien der Meinung, dass „vom Grundsatz“ her sogenannte Booster-Impfungen nach sechs Monaten „für alle möglich sein sollen“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Freitag nach zweitägigen Beratungen im bayerischen Lindau.

Die Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Länder hat zudem eine Ausweitung der Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen beschlossen. Man wolle eine „Sicherheitsschleuse“ in den Heimen hinterlegen und dazu ein Bundesgesetz anschieben, sagte der Vorsitzende der Konferenz, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Freitag nach Ende der Tagung der Ressortchefs in Lindau am Bodensee (Bayern). Demnach sollen etwa geimpfte oder genesene Besucher von Heimen zusätzlich zu Tests verpflichtet werden, die aber kostenlos sein sollen.

Holetschek bezeichnete die Infektionslage in Deutschland als „teilweise dramatisch, besorgniserregend und alles andere als entwarnend“. Die Lage sei ernst und werde zunehmend ernster. „Es ist wichtig, die Dynamik, die jetzt da ist, zu brechen“, sagte Holetschek.