Fahrer von Lieferdiensten können notwendige Pausen nicht einhalten, Pflegekräfte gehen an ihre Grenzen und Angestellte in Supermärkten arbeiten oft bis zur Erschöpfung - in einigen Branchen werden derzeit schnell und unbürokratisch Mitarbeiter gesucht.

Die Möbel in den eigenen vier Wänden sind zum zehnten Mal verrückt und besser platziert, der Garten umgegraben, der Frühjahrsputz gemacht und das Auto glänzt wie nie zuvor. Auch die Spielesammlung ist bereits abgegriffen, das neue Klettergerüst sorgt bei den Kindern ohne Freunde, die mit darauf toben, nur noch für mäßige Begeisterung – kurzum: zuhause fällt einem langsam die frisch gestrichene Decke auf den Kopf.

 

Gegen den Lagerkoller und die sich ausbreitende Langeweile in der Corona-Krise haben mittlerweile viele ein Gegenmittel entdeckt, das obendrein für Glücksgefühle sorgt: sich engagieren, anpacken, solidarisch sein und anderen helfen.

Unmittelbar erfahrbar wird diese Hilfe am Nächsten für all jene, die in den Krankenhäusern dem Pflegepersonal unterstützend zur Hand gehen. Sie erhalten Dankbarkeit für ihre Arbeit von Seiten der Pflegenden, die oft am Rande der Erschöpfung sind und freilich auch von den Patienten.

Ebenfalls an der Grenze ihrer Belastbarkeit sind Fahrer und Mitarbeiter von Lieferdiensten. Zusatzschichten, die geschoben werden müssen, da immer mehr Menschen aus Angst vor Ansteckung lieber online bestellen, als im Laden einzukaufen, können mit der bestehenden Belegschaft kaum noch bedient werden.

Callcenter, Gastronomen, Supermärkte - alle suchen händeringend nach Aushilfskräften

Händeringend nach Unterstützung in der Corona-Krise suchen in diesem Zusammenhang auch Callcenter, deren Angestellte von einer Flut von Anrufen überschwemmt werden. Damit diese nicht in einer Dauerschleife am Telefon hängen und notwendige Pausen machen können, ist auch hier Mithilfe gefragt.

Viele Gastronomen, die sich in Zeiten von Corona oft erstmals ganz neu mit dem Thema Lieferservice konfrontiert sehen, werden für ihre kreativen Konzepte belohnt. Kunden lassen sich gerne eine schmackhafte Mahlzeit liefern oder holen diese im Restaurant ab. Ein größerer Aufwand durch noch strengere Hygieneauflagen und eine gute Auslastung erfordern auch in der Gastro mehr Personal.

Schließlich kommen derzeit auch Mitarbeiter in Supermärkten in punkto Arbeitsauslastung an ihre Schmerzgrenze. Veränderte und oft verlängerte Ladenöffnungszeiten sowie eine verstärkte Nachfrage nach vielen Produkten, die ausgepackt, ausgezeichnet und verräumt werden müssen, erfordern engagierte Aushilfskräfte.

Wer sein Gehalt aus krisenbedingter Kurzarbeit aufbessern möchte, sich sozial einbringen und solidarisch zeigen oder schlicht die Ärmel hoch und sinnstiftend mitanpacken will, der kann sich in der Corona-Krise unbürokratisch bewerben. Statt umfangreicher Unterlagen reicht den meisten Unternehmen ein kurzes Hand-Out über bisherige Tätigkeiten sowie persönliche Angaben. Für langwierige und aufwändige Bewerbungsverfahren ist aktuell keine Zeit. Jede helfende Hand wird gebraucht. Je kurzfristiger einsetzbar, desto besser.

Folgende Unternehmen brauchen jetzt dringend Hilfe: