Der Tübinger Impfstoff-Entwickler Curevac muss große Erwartungen erfüllen. Die jüngsten Rückschläge enttäuschen nicht nur Gesundheitsminister Spahn. Trotzdem ist das Potenzial noch groß, meint der StZ-Autor Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Die Entwicklung des Curevac-Impfstoffs wird von der Öffentlichkeit zu Recht mit Argusaugen verfolgt – nicht nur, weil die fortdauernde Vakzin-Knappheit an den Nerven zerrt. Es liegt auch an den gewaltigen Erwartungen an eine Firma, deren Mitgründer Ingmar Hoerr nicht nur die Chancen der mRNA-Technologie entdeckt hat, sondern auch begeisternd darüber sprechen kann. 300 Millionen Euro staatliche Förderung kommen hinzu. Und nicht zuletzt hat Curevac noch vor wenigen Tagen selbst prognostiziert, noch im Juni könnte die Zulassung kommen. Umso größer ist nun bei manchen die Enttäuschung, von der auch der Gesundheitsminister Spahn spricht.