Die kalifornische Musik liebt die Farbenwelt. An diesem Freitag erscheint ihr „Black Album“

Stuttgart - Ein blaues, grünes, rotes und weißes Album hat die kalifornische Alternative-Rockband Weezer in ihrer auch schon wieder 25 Jahre währenden Bandgeschichte veröffentlicht, da ist es nur folgerichtig, dass jetzt ein schwarzes dazukommt. An die Absätze ihres Debüts, dem blauen Album von 1994, das sich weltweit knapp sieben Millionen Mal verkaufte, werden sie in Zeiten wie diesen nicht mehr heranlangen, an längst ikonische Werke wie das weiße Beatles- oder das schwarze Metallica-Album wollen sie vermutlich nicht anknüpfen.

 

An Schaffenskraft mangelt es den Herren jedoch offenbar nicht, haben sie doch erst im Januar ein Album mit Coverversionen und erst vor einem guten Jahr ihr letztes Studioalbum veröffentlicht. Sehr sauber produziert kommt nun das „Black Album“ daher, verantwortlich dafür zeichnet Dave Sitek, dem solche Klarheit trotz der herausragenden Musik bei den TV-on-the-Radio-Aufnahmen misslang. Sehr poppig und so ganz und gar nicht nach Alternativerock klingen die zehn Songs des „Black Albums“. Sie muten an wie ein munterer Begleitsoundtrack für einen Tag am Venice Beach und klingen weniger nach den düsteren Klängen des zweiten Albums „Pinkerton“, eher nach dem Pophit „Buddy Holly“ ihres Debüts. So schließt sich der Kreis vom schwarzen zum blauen Album.