Die neuen EU-Vorschriften zum Datenschutz verschaffen Verbrauchern mehr Rechte. Doch diese nützen nur etwas, wenn der einzelne User sie auch wahrnimmt, meint der StZ-Autor Armin Käfer.
Stuttgart - Datenschutz? In den vergangenen Tagen war er vielen wohl eher lästig. Er begegnete einem beim Einkaufen, in der Arztpraxis, am Briefkasten und beim Lesen der elektronischen Post. Wer mehr Datenschutz will, musste Massen von Mails beantworten, Formulare ausfüllen, einschlägige Richtlinien studieren, Optionen an- oder auskreuzen. Datenschutz zeigt sich hier in Gestalt eines Bürokratiemonsters, das digitale Normalbürger spüren lässt, wie schwer es ist, den Überblick darüber zu bewahren, wer welche persönlichen Daten wie nutzen darf – zumal brisante Informationen als Bits und Bytes getarnt und alle mit allen vernetzt sind.