Ratschläge für den Umgang mit persönlichen Informationen im Internet und weiteres in Sachen Datenschutz.
Frankfurt - Wer kennt das nicht: Nach der Flug-Reservierung im Internet poppen wie von Zauberhand Hotel-Angebote rund um das Urlaubsziel auf. Und wer einmal Windeln online bestellt hat, bekommt bestimmt auch Kindersitze angeboten. Das liegt daran, dass wir bei jedem Besuch im Internet eine Datenspur hinterlassen. Gezielte Werbe-Angebote mag manch einer noch nützlich finden. Spätestens bei der Vorstellung, dass potenzielle Arbeitgeber oder Vermieter soziale Netzwerke auf die Hobbys von Bewerbern abklopfen könnten, wird es den meisten Menschen aber unbehaglich.
Für die Nutzung sozialer Netzwerke empfiehlt sich deshalb, auf die Sicherheitseinstellungen zu achten und den Zugriff auf persönliche Informationen zu beschränken. In der Regel besteht die Möglichkeit, nur ausgewählten Kontakten (etwa „Freunden“) Einblick in das eigene Profil zu gewähren. Wer auf jede Beschränkung verzichtet, ist für jeden Nutzer des Netzwerks ein offenes Buch.
Vorsicht auch beim Einkauf im Internet
Auch beim Einkauf im Internet raten Verbraucherschützer zur Vorsicht. Die Kunden sollten nur soviel preisgeben wie unbedingt nötig: „Füllen Sie nur die Pflichtfelder aus!“, schreibt die Verbraucherzentrale Niedersachsen auf ihrer Internetseite. Wer ohne Not seine Telefonnummer angibt, riskiert zum Beispiel lästige Werbeanrufe. Die Angabe von Name, Adresse, Geburtsdatum und Kreditkarten- oder Kontonummer ist allerdings oft unumgänglich. Die Verbraucherzentrale empfiehlt deshalb, aus Sicherheitsgründen Online-Shops anzusteuern, bei denen der Zahlungsvorgang SSL-verschlüsselt ist.
Cookies abwehren oder löschen
Wer eine Verfolgung seines Surf-Verhaltens vermeiden will, kann über den Browser zum Beispiel Cookies abwehren oder löschen. Cookies sind kleine Dateien, die beim Besuch einer Website Informationen über die Eingaben des Nutzers speichern. Das kann hilfreich sein, etwa wenn der Warenkorb eines Online-Shops befüllt wird. Cookies komplett zu blockieren, ist deshalb wenig praktikabel. Man kann aber gezielt Tracking-Cookies abstellen, die das Verhalten des Surfers über mehrere Websites aufzeichnen. Über die Einzelheiten informiert die Hilfe-Funktion des Browsers.