Jebenhausen und Faurndau haben, was den anderen Göppinger Stadtbezirken fehlt: zumindest aus Sicht der Gesellschaft für Markt und Absatzforschung (GMA). So verfügen Bartenbach, Bezgenriet, Holzheim, Hohenstaufen und Maitis über keinen eigenen Nahversorgungsstandort, sprich Supermarkt. Das ist nichts Neues. Neu ist allerdings, dass die GMA „kaum noch Chancen für eine Ansiedlung größerer Betriebe sieht“.

Dass an dieser Hypothese etwas dran ist, hat sich in der jüngeren Vergangenheit mehrfach gezeigt. In Bartenbach gab es über Jahre hinweg, den Versuch, das Genossenschaftsprojekt „Unser Laden“ am Leben zu erhalten. Letztlich vergeblich. In Holzheim schloss ein Cap-Markt fast so schnell, wie er eröffnet hatte. Der Grund in beiden Fällen: die Kunden kauften vor Ort eben nur das Notwendigste ein, zu wenig für die Betreiber zum Überleben.

Interessanterweise ziehen die Gutachter in ihr Kalkül mittlerweile die Märkte in den Nachbargemeinden mit ein. So könne etwa Bezgenriet von Jebenhausen, Bartenbach von Rechberghausen und Faurndau von Wangen beziehungsweise Jebenhausen mitversorgt werden, heißt es in der Expertise. Das mag für motorisierte Zeitgenossen durchaus gelten, für alle anderen sind die Wege dennoch sehr weit.

Eine gute Nachricht gibt es daher für Faurndau: Der Nah & Gut bleibe, wenn es die vorgesehene Umgestaltung des Hirschplatzes zulasse, auf jeden Fall bis 2021 bestehen, erklärte Matthias Füchtner vom Vorstand der Konsumgenossenschaft Göppingen. „Was danach kommt, muss man dann sehen“, fügte er hinzu.

Göppingen hat ordentliche Verkaufsflächen

Dass das Konzept aufgeht, zeigt sich auch beim Vergleich der Verkaufsflächen. So hat Göppingen pro 1000 Einwohner 2894 Quadratmeter Verkaufsfläche, das deutlich größere Ludwigsburg nur 2330 Quadratmeter. In Zukunft könnte die Stadt ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Denn das geplante Einkaufszentrum Staufen-Galerie auf dem ehemaligen Frey-Gelände, das Zentrum Untere Marktstraße bei der Kreissparkasse und die Apostelhöfe bringen weitere Verkaufsflächen in die Stadt. Genehmigt sind mehr als 25 000 Quadratmeter, der Großteil davon in der Staufen-Galerie.

Entsprechend bescheinigte Beck den Göppingern, auf einem guten Weg zu sein. Allerdings machte er auch klar, dass der Strukturwandel auch vor Göppingen nicht halt machen werde – auch wenn die Veränderungen dort bisher weniger drastisch ausgefallen seien. Das bedeute, dass sich der Handel immer mehr auf die Toplagen konzentrieren werde, während kleinere Geschäfte in Randlagen bedroht seien. Beck empfahl dort künftig eher auf Dienstleistungen als auf Handel zu setzen. Diese Erkenntnis, da waren sich die Stadträte einig, wird vielen Eigentümern schwer zu vermitteln sein. Denn diese haben über Jahrzehnte gute Einnahmen durch die Verpachtung an Einzelhändler erzielt.

Mancher Stadtbezirk ist außen vor

Jebenhausen und Faurndau haben, was den anderen Göppinger Stadtbezirken fehlt: zumindest aus Sicht der Gesellschaft für Markt und Absatzforschung (GMA). So verfügen Bartenbach, Bezgenriet, Holzheim, Hohenstaufen und Maitis über keinen eigenen Nahversorgungsstandort, sprich Supermarkt. Das ist nichts Neues. Neu ist allerdings, dass die GMA „kaum noch Chancen für eine Ansiedlung größerer Betriebe sieht“.

Dass an dieser Hypothese etwas dran ist, hat sich in der jüngeren Vergangenheit mehrfach gezeigt. In Bartenbach gab es über Jahre hinweg, den Versuch, das Genossenschaftsprojekt „Unser Laden“ am Leben zu erhalten. Letztlich vergeblich. In Holzheim schloss ein Cap-Markt fast so schnell, wie er eröffnet hatte. Der Grund in beiden Fällen: die Kunden kauften vor Ort eben nur das Notwendigste ein, zu wenig für die Betreiber zum Überleben.

Interessanterweise ziehen die Gutachter in ihr Kalkül mittlerweile die Märkte in den Nachbargemeinden mit ein. So könne etwa Bezgenriet von Jebenhausen, Bartenbach von Rechberghausen und Faurndau von Wangen beziehungsweise Jebenhausen mitversorgt werden, heißt es in der Expertise. Das mag für motorisierte Zeitgenossen durchaus gelten, für alle anderen sind die Wege dennoch sehr weit.

Eine gute Nachricht gibt es daher für Faurndau: Der Nah & Gut bleibe, wenn es die vorgesehene Umgestaltung des Hirschplatzes zulasse, auf jeden Fall bis 2021 bestehen, erklärte Matthias Füchtner vom Vorstand der Konsumgenossenschaft Göppingen. „Was danach kommt, muss man dann sehen“, fügte er hinzu.