Der aus mehr als 400 000 Fotos bestehende Nachlass des Fotografen Burghard Hüdig ist ein Dokument der Zeitgeschichte – vor allem der Landes- und der Stadtgeschichte. Das Hauptstaatsarchiv hat ihm eine Ausstellung gewidmet.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Die Wege zum Hauptstaatsarchiv in Stuttgart sind verschlungen. Das ist schade bis ärgerlich, weil sich die Bau- und Belagsarbeiten rund um das eigentlich zentral zwischen Stadtpalais und Landesbibliothek gelegene Gebäude hinziehen. Der Weg in die Konrad-Adenauer-Straße 4 ist dennoch sehr zu empfehlen. Noch bis 25. Januar ist dort eine kleine, aber dichte Ausstellung zu sehen, die einen wie durch ein Schlüsselloch in die Geschichte des Südweststaats blicken lässt. Es handelt sich um einen Rückblick, gespeist aus mehr als 400 000 Fotos, die der Fotograf Burkhard Hüdig zwischen 1966 und 2004 geschossen hat und die seit 2017 beim Hauptstaatsarchiv in guten Händen sind – ein Verdienst des stellvertretenden Archivleiters Albrecht Ernst. Gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Fritz, Referatsleiter für Nichtstaatliches Archivgut, hat er die Fotoschau im Hauptstaatsarchiv kuratiert.