Die Trockenheit der vergangenen Monate hat ihre Spuren im Schurwald (Kreis Esslingen) hinterlassen. Viele ältere Bäume wurden Opfer von Wassermangel und Borkenkäfern. Aber die jungen Bäume warten bereits auf ihre Chance.
Gerade sind die Feldwege nass und matschig im Schurwald – allerdings kam das zu spät. Die Schäden, die Hitze und Trockenheit in den vergangenen Monaten an einigen Bäumen verursacht haben, sind irreversibel. „Wenn man als Spaziergänger durch den Wald geht, denkt man sich, dass der Wald schön grün und gesund aussieht“, sagt der Förster Stefan Grätsch, „aber man muss nach oben schauen.“ Er deutet auf einige alte Buchen, die rechts und links des Feldwegs unterhalb der Kaiserstraße nahe dem Drei-Landkreise-Eck Esslingen, Rems-Murr und Göppingen stehen. „Von Weitem sehen die Bäume schön aus“, sagt Jürgen Sistermans-Wehmeyer, sein Kollege von Forst BW, aber dornengleich ragen aus den sonst schönen Baumkronen tote Äste in den Himmel – betroffen sind hauptsächlich die alten, großen Bäume.