Am Freitag tritt der VfB beim 1. FC Kaiserslautern an. Für Bruno Labbadia ist es ein besonderes Spiel, weil er dort einst Deutscher Meister wurde.

Stuttgart - Bruno Labbadia weiß genau, um was es für den VfB am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Partie beim 1. FC Kaiserslautern geht – um drei Punkte natürlich, aber auch um Wiedergutmachung für die 1:2-Pleite vor einer Wochen gegen den Tabellenletzten Hamburger SV. „Das war sehr ärgerlich“, sagt der Trainer, der andererseits jedoch seit längerer Zeit vor irgendwelchen Erwartungen warnt. „Wir sind auf dem Weg, uns zu entwickeln – und dabei brauchen wir Geduld und dürfen uns nicht beirren lassen“, sagt Labbadia.

 

Wohin der Weg am Ende führen soll, ist ungewiss, da der VfB keine Zielvorgabe für diese Saison formulierte. So richtet sich die Perspektive stets nur auf das nächste Spiel, jetzt also Kaiserslautern. Auf dem Betzenberg herrsche eine besondere Stimmung, sagt Labbadia, „wir fahren da nicht mit Angst hin, sondern mit Freude.“ Ob der Trainer seine Aufstellung ändert, hat er noch nicht entschieden – aber wenn, dann wohl nur auf einer Position.

Nicht über die Mannschaft stellen

Für Christian Gentner könnte der wiedergenesene Tamas Hajnal zum Einsatz kommen. Obwohl an den ersten sieben Spieltagen dieser Runde fast immer dieselben Spieler zum Einsatz kamen, befürchtet Labbadia nicht, dass die Reservisten demnächst Motivationsprobleme bekommen könnten. ,,Wir gehen klar mit den Leuten um und sagen ihnen, was ihnen noch fehlt", meint der Trainer, ,,und wir würden ohnehin nicht zulassen, dass sich einer über die Mannschaft stellt."

So oder so - Labbadia hofft auf eine Initialzündung in Kaiserslautern, wo er einst selbst gespielt hat und sogar Deutscher Meister geworden ist. ,,An diese Zeit habe ich nur gute Erinnerungen. Ich mag die Fans und den Verein, der für die Region enorm wichtig ist und eine ausgezeichnete Arbeit leistet", sagt der Trainer.

Kaiserslautern Trapp – Dick, Amedick, Rodnei, Jessen – Walch, Kirch, Tiffert, Petsos – Kouemaha, Shechter.

VfB Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro – Kvist, Kuzmanovic – Harnik, Gentner (Hajnal), Okazaki – Cacau.

Schiedsrichter Perl (Pullach).