Der Musiker und Gründer der Band DAF, Gabriel „Gabi“ Delgado-López, ist gestorben. Mit der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft gehörte er zu den prägenden Figuren der Neuen Deutschen Welle.

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Stuttgart - Gabriel „Gabi“ Delgado-López, der Sänger der Band DAF (Deutsch-Amerikanische Freundschaft) ist gestorben. Nach Angaben seines Managements und seines Bandkollegen Robert Görl, die sich auf Facebook äußerten, sei er „völlig überraschend“ im Alter von 61 Jahren gestorben. Über die Todesursache ist zunächst nichts bekannt geworden.

 

Gabriel Delgado-López, geboren 1958 im spanischen Cordoba, galt zunächst im Ruhrgebiet als einer der Pioniere der Punk-Bewegung, wo er in legendären Formationen wie Charley’s Tante oder Mittagspause mitwirkte. 1978 gründete der Autodidakt mit dem klassisch ausgebildeten Musiker Robert Görl in Wuppertal das Duo Deutsch-Amerikanische Freundschaft (DAF). Die Band galt mit ihrer eher vom frühen Industrialsound geprägten Musik als eher untypischer Vertreter der Neuen Deutschen Welle. Längst zu Klassikern gewordene Lieder wie „Der Mussolini (Tanz den Mussolini)“ oder „Der Räuber und der Prinz“ machten sie sehr populär.

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