Joachim Löw plant gegen Griechenland offenbar einen überraschenden Umbau seiner Offensive. Nach Medieninformationen will der Bundestrainer die deutsche Elf gleich auf drei Positionen verändern.

Danzig - Joachim Löw plant gegen Griechenland offenbar einen überraschenden Umbau seiner Offensive. Nach Medieninformationen will der Bundestrainer die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Abend im Viertelfinale in Danzig gleich auf drei Positionen verändern. Laut „Bild“ wird Miroslav Klose erstmals anstelle von Mario Gomez im Sturmzentrum beginnen. Die „Sport Bild“ berichtet zudem, dass auf den Außenpositionen der Gladbacher Marco Reus für Thomas Müller und der Leverkusener André Schürrle für Lukas Podolski auflaufen sollen.

 

„Ich scheue mich nicht davor, andere Entscheidungen zu treffen und zu wechseln“, hatte Löw zu möglichen Veränderungen erklärt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die UEFA veröffentlichen die Aufstellungen erst 75 Minuten vor dem Spielbeginn um 20.45 Uhr.

Alle Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Löw würde nicht zum ersten Mal mitten im Turnier mit einem größeren personellen Wechsel überraschen. Bei der letzten EM-Endrunde 2008 hatte der Bundestrainer nach einer Verletzung von Torsten Frings beim 3:2 im Viertelfinale gegen Portugal Thomas Hitzlsperger und Simon Rolfes neu in die Startelf gestellt und sogar einen Systemwechsel vorgenommen.

Statt im 4-4-2 mit zwei Stürmern wechselte Löw erstmals zum 4-2-3-1 mit Hitzlsperger und Rolfes als defensiven Abräumern vor der Abwehr. Dieses System hat die Nationalelf seitdem verfeinert und spielt es auch bei dieser EM. In den Tagen vor dem Griechenland-Spiel hatte Löw alle Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten, damit seine Überfall-Taktik nicht zu früh bekannt wird.