Ob es solche Probleme auch in Rio geben wird? In den eineinhalb Jahren, seit die Qualifikation läuft, haben sich Karla Borger und Britta Büthe nie damit auseinandergesetzt, was sie bei den Olympischen Spielen denn erwarten könnte. Sie konzentrierten sich immer nur auf das nächste Spiel und das nächste Turnier. Erst recht, seit sich Karla Borger im August 2015 einer Rücken-OP unterziehen musste und ohnehin sämtliche Ziele in Frage standen. Die Gefahr wäre zu groß gewesen, alles in den Sand zu setzen, wenn man ständig nur Olympia im Kopf gehabt hätte.

 

Das wird sich jetzt ändern. Rio ist gebucht – und eine Medaille das Ziel? „Wir haben noch nicht darüber gesprochen“, sagt Srdjan Veckov, der Freund klarer Worte. „Eines aber ist klar: Bei Olympischen Spielen gibt es keinen Favoriten. Alles ist möglich.“