In der aufwendigen Realverfilmung „Die Schöne und das Biest“ wird zum ersten Mal in einem Disney-Film eine homosexuelle Liebe thematisiert. In Russland wird es den Film daher nur mit Altersbeschränkung geben.

Moskau - In der Disney-Realverfilmung „Die Schöne und das Biest“ wird zum ersten Mal eine homosexuelle Liebe offen thematisiert. Für den russischen Abgeordneten Witali Milonow ist das zu viel sogenannter Homosexuellen-Propaganda. Den Film gibt es in Russland daher erst ab 16 Jahren zu sehen.

 

In der Realverfilmung des Disney-Klassikers „Die Schöne und das Biest“ geht es nicht nur um die Liebe zwischen Belle (Emma Watson) und dem Biest (Dan Stevens), sondern zum ersten Mal wird in einem Disney-Film auch eine homosexuelle Liebe thematisiert. LeFou, gespielt von Josh Gad, soll laut des Regisseurs Bill Condon in Gaston (Luke Evans) verliebt sein. „Er ist verwirrt. Er realisiert erst allmählich, dass er diese Gefühle hat“, sagte Condon in einem Interview mit dem britischen Magazin „Attitude“. Mehr wollte er aber nicht verraten.

In Russland gibt es „Die Schöne und das Biest“ erst ab 16 Jahren

Russland wird den neuen Disney-Film „Die Schöne und das Biest“ nur mit Altersbeschränkung zeigen. Die Verfilmung des Zeichentrickklassikers wird erst ab 16 Jahren freigegeben, berichteten russische Medien unter Berufung auf das Kulturministerium in Moskau am Dienstag.

Zuvor hatte der konservative Duma-Abgeordnete Witali Milonow das Ministerium aufgefordert, den Film komplett zu verbieten. Man könne nicht hinnehmen, „dass unter dem Vorwand eines Märchens eine offensichtliche und schamlose Sünde gezeigt wird“, hieß es in einem Brief. Seit 2013 sind in Russland positive Äußerungen über Homosexualität vor Minderjährigen strafbar.