Vorne wartet Wera Haug auf die feuchte Mangelwäsche. Am kleinen Bügeltisch steckt sie ein Bügeleisen ein. Es sieht altmodisch aus, hat den Namen „Eisen“ noch verdient. „Wenn die Mangel was unschön reinnimmt, bügeln wir’s von Hand raus. „Ich bin schon mein Leben lang hinter den Falten her gewesen.“ Sie lacht. Dann dreht sie den Dampf für die Mangel auf, legt neue Wäschestücke ein. Die glatten Laken und Bettbezüge, die auf der anderen Seite herauskommen, haben etwas Beruhigendes. Hans junior ist mittendrin aufgewachsen. „Für mich war die Wäscherei als Bub ein großer Abenteuerspielplatz, hier konnte ich mein technisches Wissen aufbauen“, sagt er. Solange er lebt, wird der Betrieb weiter existieren. „Was hinterher kommt, weiß ich nicht.“ Für seine Töchter wünscht er sich etwas anderes. „Es fordert wahnsinnig viel Einsatz. Man muss hier schaffen und auf vieles verzichten.“