Der Diebstahl von mehr als 300 000 Corona-Schnelltests bei der Regional Kliniken Holding in Ludwigsburg wirft Fragen auf. Auch zu einem personellen Wechsel im Management der RKH.

Ludwigsburg: Oliver von Schaewen (ole)

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt in alle Richtungen, nachdem die Regional Kliniken Holding (RKH) in Ludwigsburg im September den Verlust von rund 364 000 Corona-Schnelltests im Wert von 1,1 Millionen Euro angezeigt hat. Einen mutmaßlichen Täter gibt es noch nicht, doch stellt sich die Frage, ob das zentrale RKH-Pandemielager in der Hermann-Hagemeyer-Straße gut genug geführt war, um einen solchen Diebstahl zu vermeiden. Das Management war verbesserungsfähig, urteilt ein Wirtschaftsprüfer, der vom Kliniken-Aufsichtsrat beauftragt worden war. Ein personeller Wechsel in der RKH-Direktion für das Operative Management zum Ende des Jahres heizt die Spekulationen an, soll jedoch nach Angaben der Geschäftsführung nichts mit dem Fall zu tun haben.