Der Diebstahl von mehr als 300 000 Corona-Schnelltests bei der Regional Kliniken Holding in Ludwigsburg wirft Fragen auf. Auch zu einem personellen Wechsel im Management der RKH.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt in alle Richtungen, nachdem die Regional Kliniken Holding (RKH) in Ludwigsburg im September den Verlust von rund 364 000 Corona-Schnelltests im Wert von 1,1 Millionen Euro angezeigt hat. Einen mutmaßlichen Täter gibt es noch nicht, doch stellt sich die Frage, ob das zentrale RKH-Pandemielager in der Hermann-Hagemeyer-Straße gut genug geführt war, um einen solchen Diebstahl zu vermeiden. Das Management war verbesserungsfähig, urteilt ein Wirtschaftsprüfer, der vom Kliniken-Aufsichtsrat beauftragt worden war. Ein personeller Wechsel in der RKH-Direktion für das Operative Management zum Ende des Jahres heizt die Spekulationen an, soll jedoch nach Angaben der Geschäftsführung nichts mit dem Fall zu tun haben.