Gott, sowas Privates“, hat der Linzer Komponist Bernhard Lang gedacht, als ihm der befreundete Bassklarinettist Gareth Davies Schriften vermittelte, die von einer an Parkinson erkrankten niederländischen Architektin stammten. Kampfschriften, zum Teil. Trotz anfänglicher Zweifel hat Lang das Material dann für die Donaueschinger Musiktage souverän als von ihm so genannte „Cheap Opera“ angelegt – ein praktikables Format. Zwischen Flüstern und Singen sieht das Spektrum nahezu alles vor, was menschenstimmenmöglich ist, und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart lassen aber auch wirklich jedes Detail hören.