Zwei junge Männer sollen in einem Zug von Crailsheim nach Stuttgart Reisende angepöbelt haben. Einer der beiden Tatverdächtigen soll nach der Ankunft im Hauptbahnhof zudem eine alarmierte Streife attackiert haben.

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön. Auf einen Teil der Reisenden, die am Mittwoch gegen 11.30 Uhr in einem Regionalexpress von Crailsheim nach Stuttgart unterwegs waren, trifft der Refrain dieses Kinderliedes wohl nicht zu. Nach Angaben der Bundespolizei sollen sie von zwei Männern im Alter von 19 und 33 Jahren bepöbelt worden sein.

 

Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens sollten die Tatverdächtigen am Hauptbahnhof des Zuges verwiesen werden. Eine alarmierte Streife der Landes- und Bundespolizei traf die Beiden noch in dem Regionalexpress an. Während der polizeilichen Maßnahmen soll der 19-Jährige die Beamten beleidigt haben. Außerdem hat er offenbar versucht, sich der Kontrolle zu entziehen, indem er nach den Einsatzkräften trat und schlug. Der Angriff konnte jedoch unterbunden werden. Daraufhin legten die Polizisten ihm Handschellen an und brachten ihn aufs Revier.

19-Jähriger haut seinen Kopf gegen Zellenwand

Beruhigt hatte sich der Mann dort allerdings noch nicht. In den Räumen soll er einem Mann auf die Hose gespuckt haben. Anschließend soll er sich in der Gewahrsamszelle den Kopf gegen die Wand gehauen haben. Aufgrund seines Ausnahmezustands wurde er von Rettungssanitätern wenig später in eine Klinik transportiert.

Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten verletzt, zwei davon waren nicht mehr dienstfähig. Der 19-Jährige sowie sein Begleiter führten zudem zwei mutmaßlich gestohlene E-Bikes mit sich, welche sichergestellt wurden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.