Die Talentshow „Deutschland sucht den Superstar“ ist für Sänger eine Chance, bekannt zu werden. Auch Jasmin Scholz aus Bad Cannstatt hat teilgenommen und durfte mit zum Recall nach Jamaika.

Bad Cannstatt - Der Traum vom Ruhm treibt an. Jasmin Scholz will diesen Traum leben, sie will das Singen zu ihrem Beruf machen. Einen großen Schritt auf der Karriereleiter hat die 33-Jährige aus Bad Cannstatt nun geschafft: Sie ist bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) unter den besten 30 Sängern gelandet. „Ich habe mich mehrere Jahre dort beworben und es nie vor die Jury geschafft. Dieses Mal haben sie mich gefragt, ob ich teilnehmen möchte“, erzählt Scholz, deren Künstlername Stella Joyce lautet. Zuerst habe sie gezögert, sich dann aber doch entschieden zum Vorsingen nach Köln zu fahren.

 

Stella Joyce bekommt den „Recall-Zettel“

Die wuselnde Nervosität, die dort im Warteraum herrscht, ist schwer zu ertragen. Zwar baue man sich gegenseitig auf. Aber dennoch: „Bis man endlich vor der Jury steht, ist man fix und fertig“, erzählt sie. Dann trotzdem eine überzeugende Performance abzuliefern und sein Können zu zeigen, das trennt die Spreu vom Weizen. Scholz singt „Dear Future Husband“ von Meghan Trainor. Die Jury – bestehend aus Dieter Bohlen, dem Scooter-Sänger HP Baxxter, der Schlagersängerin Michelle und der Sängerin Vanessa Mai – ist überzeugt. Stella Joyce bekommt den heiß begehrten „Recall-Zettel“, das heißt, sie darf weiter machen.

Die Kandidaten auf Jamaika. Foto: privat

Einige Wochen später geht es zum Recall, wo sie zusammen mit anderen einen Swing-Song präsentiert. Ganz zufrieden ist sie im Nachhinein nicht. „Ich habe das Gefühl, dass ich im kompletten Wettbewerb nie richtig meine Stimme zeigen konnte, weil die Songs nicht gepasst haben“, sagt sie. Am Ende des Tages ist sie überrascht, als HP Baxxter ihren Namen aufruft aus der Gruppe der 120 Sänger: Die 33-Jährige ist weitergekommen. „Ich dachte, ich hör nicht richtig!“, erzählt sie und muss lachen. „Das war wie ein Jackpot für mich. Ab ging es nach Jamaika!“

Mitte November fliegt Jasmin Scholz mit den anderen Kandidaten auf die Karibik-Insel. Die Freude ist zunächst riesig. Doch dann vor Ort ein Rückschlag: „Als klar wurde, dass ich ein Schlagerlied singen sollte, war ich sehr enttäuscht“, erzählt sie. Ihr Song ist „Du kannst noch nicht mal richtig lügen“ von Andrea Berg – es entspricht überhaupt nicht dem Stil von Stella Joyce. Nach dreieinhalb Tagen in Jamaika fliegt sie aus dem Wettbewerb. „Ich habe mir das nicht sehr zu Herzen genommen“, sagt sie. „Es ist nun mal ein Glücksspiel.“

Das erste Album soll vielfältig werden

Durch die Teilnahme bei DSDS hat sich Stella Joyce jedoch eine Fanbase erarbeitet – und die soll erst der Anfang sein. „Es gibt sonst keine Plattform, auf der man sich in so kurzer Zeit etablieren und bekannt werden kann“, sagt sie. Die Chance, die sie nun bekommen habe, wolle sie nutzen. Derzeit arbeitet die Sängerin an ihrem ersten Album. Auf der Musikplattform I-Tunes kann man bereits eine EP von ihr erwerben. Die CD soll bis zum Sommer fertig sein. „Das Album wird sehr bunt und vielfältig“, verspricht sie. Darauf werden Rock-, Pop- und Rockabilly-Songs zu finden sein.

Eine CD zu produzieren ist natürlich nicht umsonst. Da sie mit dem Singen bislang noch nicht genug Geld verdient, arbeitet Scholz weiter als selbstständige Nageldesignerin. Dieser Job gibt ihr genügend zeitliche Flexibilität, um ihre Karriere voranzutreiben. Wohin soll der Weg führen? „Irgendwann auf Welttournee gehen ist mein großer Traum“, sagt sie. Wenn schon träumen, dann gleich richtig – und dieses Ziel treibt die Sängerin an.

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