Neulich zum ersten Mal einem Yike-Bike begegnet. E-Mobilität machts möglich. Direkt mal die schicken neuen Fahrzeuge getestet. 

Stuttgart - Fahrradfahren wird in Stuttgart ja schnell mal zum Extremsport. Die Kessellage machts möglich, denn irgendwo geht es immer bergauf. Mal kurz mit dem Fahrrad zur Arbeit ist ohne Training daher oft nicht so einfach gemacht wie vorgenommen - gehen wir mal von Distanzen von mehr als 200 Meter aus. Zumindest ist ein Muskelkater im Oberschenkel oder das schicke Schieben am Berg gerne mit dabei. Gibt sicher auch viele, die das ganz locker schaffen, gibt aber auch viele, die das Fahrrad eher im Keller haben. Oder eben auf ein bisschen elektrische Unterstützung bauen. 

 

Neulich wieder ein kleines Elektroauto in der Nähe des Schloßplatzes beobachtet. The next big thing oder so, in jedem Fall wird es in den kommenden Jahren auf den Straßen sicher elektrischer. Die Jungs im Büro düsen ja ganz gerne mal mit dem Yike-Bike (Elektro-Rad) am Schreibtisch vorbei oder auf die Straße. Ist besser als jeder bunte Hund, denn die Aufmerksamkeit fast aller Passanten ist einem sicher. Und neulich stand ein Elektroroller vor dem Büro. Und sah fast aus wie eine Vespa. "Muss ja nicht scheiße aussehen, nur weil es Elektro ist", wurde direkt erklärt. Und das stimmt ja auch. Die Jungs von stromregal.de wollen schicke Elektro-Fahrzeuge auf Stuttgarts Straßen bringen. "Strom meets Style" nennt sich das dann. Statt Knatter-Schwalbe also mal den Elektro-Roller auf Probe gefahren. Ungewohnt, denn das Teil macht kein Geräusch. Lautloses Über-die-Straße-Gleiten. Macht aber Spaß, und man kommt damit sogar 60 Kilometer weit bis zum nächsten Aufladen. Zuhause an der Steckdose zum Beispiel.

Für das Yike-Bike braucht man ein bisschen Übung. So 15 Minuten sollte man schon einplanen, bis das einigermaßen klappt. Den Lenker nach hinten zu bauen ist aber auch nicht ohne. Christian Schweizer und Florian Friederich von Stromregal können das schon ganz gut. Die haben das ja schließlich aber auch bei sich im Shop. Die Zahl der schicken Modelle wird künftig zunehmen, sagen sie. Schließlich will, wer sich für ein Elektro-Fahrrad oder einen Elektro- Roller entscheidet, nicht unbedingt auf eine schicke Optik verzichten. Dafür aber sehr gerne auf Benzin. 10 Kilometer weit kommt man beispielsweise mit einem Yike-Bike, das kann man auch so klein zusammenfalten, dass man es sich mit einem Tragegurt über die Schulter hängen kann. Das Klapprad von morgen. Schon lustig diese Elektro-Fortbewegungsmittel. Man könnte sagen: saubere Sache.