Der gebürtige Ditzinger Ralf Gamper hat vor 35 Jahren seinen Traumberuf gefunden: Er ist Schäfer. Doch die Rahmenbedingungen verschlechtern sich immer mehr.

„Ich wollte schon immer Schäfer werden“, sagt Ralf Gamper. Der 57-Jährige, der heute in Onstmettingen lebt, dem nördlichsten Teil von Albstadt, ist in Ditzingen aufgewachsen. Und dort habe es früher einen Schäfer gegeben. „Es hat mich beeindruckt, wie er mit den Hunden die Schafe treiben und hüten konnte.“ Dass er dennoch zuerst eine Metzgerlehre machte, lag an seinen Eltern. „Sie wollten, dass ich erst mal was Normales lerne“, erinnert er sich. Was zeigt, dass der Beruf des Schäfers, obwohl einer der ältesten Berufe der Welt, schon damals nicht mehr als „normal“ gegolten hat.