Albrecht Hahn aus Hildrizhausen arbeitet seit mehr als fünf Jahrzehnten bei Mercedes-Benz. Seinen 190er, an dessen Entwicklung er mitgearbeitet hat, fährt er seit 34 Jahren. Er blickt zurück auf ein Berufsleben, das es so kaum noch gibt.

An seinen ersten Arbeitstag kann sich Albrecht Hahn noch bildlich erinnern. Am 3. September 1973 war das, ein regnerischer Tag. „Ich stand mit einem anderen Kollegen am Tor 1 und wartete vergebens, dass mich jemand abholt“, sagt er. Gerade einmal zarte 14 Jahre ist er damals alt. Der Kanzler hieß noch Willy Brandt und der Vorstandsvorsitzende von Daimler-Benz Joachim Zahn. Namen, die heute 14-Jährigen kaum noch etwas sagen dürften. „Irgendwann kam dann jemand und nahm uns mit, quer durchs Werk, bis wir unsere Arbeitsklamotten bekamen.“