Der aggressive Grundton vieler in der Gesellschaft wird zum Problem. Höchste Zeit dem zu begegnen und die Diskussionskultur zu stärken. Formate wie der Wettbewerb „Jugend debattiert“ können dabei helfen. Ein Kommentar von Redakteur Jan Sellner.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Unsere Sprache ist Ausdruck unserer Zeit. Sie ist gereizt, häufig unfriedlich, oft aggressiv. Nicht nur in der Politik, wo besonders in Wahlkampfzeiten „ausgeteilt“ und „zurückgeschossen“ wird, wo „Hauen und Stechen“ herrschen und man sich einen „Schlagabtausch“ nach dem anderen liefert. Auch sonst „fliegen die Fetzen“. Diese raue Art der Auseinandersetzung begleitet uns schon länger. Neu hinzugekommen ist jedoch die Sprache des Hasses und die der Demagogen. Müssen wir uns darüber Sorgen machen? Ja, denn diese Art zu reden bewirkt, dass Menschen verrohen.