Ein weißrussisches Escort-Girl, das Beweismaterial über eine angebliche russische Einmischung in den US-Wahlkampf besitzen will, ist in Moskau aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Sie war im vergangenen Jahr in Thailand festgenommen worden.

Moskau - Ein weißrussisches Model und Escort-Girl, das Beweismaterial über eine angebliche russische Einmischung in den US-Wahlkampf besitzen will, ist aus der Moskauer Untersuchungshaft entlassen worden. Gegen die Frau werde jedoch weiter wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt, sagte die Richterin am Dienstag russischen Medien zufolge.

 

Anastassija Waschukjewitsch war im vergangenen Jahr in Thailand festgenommen worden. Erst am Wochenende durfte sie ausreisen, wurde jedoch am Moskauer Flughafen wieder in Gewahrsam genommen. Die Frau behauptete, 2016 eine Affäre mit dem russischen Milliardär Oleg Deripaska gehabt zu haben. Bei einem Ausflug will sie aufgezeichnet haben, wie der Oligarch die Einmischung in den US-Wahlkampf zugibt. Deripaska gilt als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin. Er bestreitet die Vorwürfe. Der Fall Waschukjewitsch sorgt seit Monaten für internationale Schlagzeilen.