Die honduranische Marine beschlagnahmt im Karibischen Meer mehr als 1,3 Tonnen Kokain. Zehn mutmaßliche Drogenschmuggler werden festgenommen.

Die honduranische Marine hat im Karibischen Meer mehr als 1,3 Tonnen Kokain beschlagnahmt und zehn mutmaßliche Drogenschmuggler gefasst. Wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte, schlugen die Soldaten an der Inselkette Islas de la Bahía etwa 50 Kilometer vor der honduranischen Karibikküste zu, wo die Verdächtigen gerade Drogen umladen wollten. Sie stammen den Angaben zufolge alle aus Honduras, das Kokain vermutlich aus Kolumbien.

 

Das zentralamerikanische Honduras ist schon seit den 1970er Jahren ein wichtiges Transitland für Drogen aus südamerikanischen Ländern. Präsidentin Xiomara Castro, die seit Januar 2022 im Amt ist, hat den Drogenhändlern und gewalttätigen Banden den Kampf angesagt.

Anfang März hatte ein Gericht in New York ihren Vorgänger Juan Orlando Hernández wegen Schmuggels von hunderten Tonnen Kokain in die USA schuldig gesprochen. Hernández war von 2014 bis 2022 Präsident. Kurz nach dem Ende seiner Amtszeit war er an die USA ausgeliefert worden. Er soll schon seit 2004 in den Drogenschmuggel verwickelt gewesen sein.